In der Reihe „Wissenschaft im Brennpunkt“ wurde im dlf am Sonntag, d. 24.07.2011 um 16:30 Uhr folgende Reportage ausgestrahlt:
„Die Spur der Keime – EHEC zwischen Kanalisation und Trinkwasser“
Von Marieke Degen und Arndt Reuning
Es ist der Redaktion des Deutschlandfunks zu danken, dass die meisten Sendungen – wie auch diese – nicht nur nachgehört werden können, sondern auf der Internet-Seite der Sendung auch weitere Hinweise zu anderen Sendungen und Reportagen angeboten werden. Auch aufgrund der ausgezeichneten Dokumentation kann ein Besuch wärmstens empfohlen werden!
Erinnert sei an den Spiegel-Artikel „Unrat im Trinkwasser“ vom 27.6. Gleich vier Journalisten erarbeiteten einen Bericht, der erschreckendes über unser wichtigstes Lebensmittel zu Tage förderte! Hier ein Auszug:
„Der Bonner Hygieneexperte Thomas Kistemann kritisiert, dass im Abwasserrecht  bis heute keine Richtwerte für mikrobielle Belastungen festgelegt sind. Man  verlasse sich darauf, dass dieses Problem durch Verdünnung geregelt werde.
Dabei lassen sich gefährliche Bakterien wie etwa der Ehec-Keim durch  UV-Bestrahlung abtöten; während der Sommersaison wird so zum Beispiel das Wasser  der Isar in München in Badequalität gehalten. Noch sicherer wären feinporige  Membranen, die keine Bakterien durchlassen. „Doch die werden aus Kostengründen  nur selten eingesetzt“, sagt der Gießener Abwasserexperte Ulf Theilen…
…Auch um die Trinkwasserqualität steht es in weiten Teilen Deutschlands  schlecht. In einem Bericht des Bundesministeriums für Gesundheit aus dem Jahr  2008 heißt es, dass von rund 120 000 Proben aus Wasserwerken, die jeweils mehr  als 5000 Einwohner beliefern, 128 Proben E. coli und 1577 Proben coliforme  Bakterien aufwiesen. Mehr als ein Prozent der Trinkwassertests war folglich mit  potentiell krankmachenden Erregern verseucht…“
		    
	    
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