Montag, 01.08.2011, auf DeutschlandRadio Kultur, 19:30 Uhr: Flussausbau Ost – Ein Fass ohne Boden wird gedeckelt
Von Susanne Harmsen
Vor 20 Jahren beschloss die Bundesregierung großangelegte Verkehrsprojekte für die Deutsche Einheit. Im Projekt 17 sollten die Flüsse im Osten für Großmotorschiffe wie der Rhein ausgebaut werden.
Doch schon 2001 zeigte sich, dass sich trotz Milliardeninvestitionen der Warenverkehr auf dem Wasser nicht wie erwartet entwickelte. Die schrumpfende Industrie und die vergleichsweise kleinen Flüsse in den neuen Bundesländern bremsten die Schifffahrt aus.
Dennoch dauerte es weitere zehn Jahre, bevor nun der Bundesverkehrsminister zurückrudert.
Nur wenige begonnene Wasserstraßenbauten werden zu Ende gebracht, Nebenstrecken sogar renaturiert.
Was die Umweltschützer freut, lässt große Wirtschaftsunternehmen mit noch mehr Straßenverkehr drohen. Binnenschiffer, Unternehmer, Naturschützer, Anwohner und Verkehrsplaner streiten, wie viel Wasserverkehr Havel, Saale und Elbe zulassen.
Und am Dienstag, d. 2. August, im Deutschlandfunk der Verbrauchertipp:
„Trinkwasserenthärtung – meist nicht zu empfehlen“