Unter dem Titel „Sprudelnde Einnahmen“ beschreibt Stefan Jacobs das lukrative Wassergeschäft. Interessant erscheint der Hinweis, warum die teilprivatisierten Berliner Wasserbetriebe “ ihre Bilanz in diesem Jahr erst Ende Juni und nicht wie sonst im März präsentierten“. Das „hängt mit den turbulenten Rahmenbedingungen zusammen: Auf Initiative von Wirtschaftssenator Harald Wolf (Linke) prüft das Bundeskartellamt seit Monaten, ob die Wassertarife in Berlin überhöht sind. Eine abschließende Beurteilung steht noch aus, aber in einer vorläufigen Einschätzung erklärte die Behörde im März, dass die Berliner Wassertarife um rund 50 Cent pro Kubikmeter über denen anderer Großstädte lägen. Das ist etwa ein Viertel.“
Die Turbulenzen, die der erste erfolgreiche Volksentscheid ausgelöst hat, fanden leider keine Erwähnung und auch die Tatsache, dass das Bundeskartellamt leider nur die Trinkwassertarife, nicht aber die Abwassertarife überprüft, fiel in der Berichterstattug des Tagesspiegels unter den Tisch. Die Wasserbürger dürfen gespannt sein, ob über die Turbulenzen berichtet wird, die entstehen, sobald die ersten Ergebnisse, die die Prüfung der offen gelegten Geheimverträge ergeben haben, vorgestellt werden?
Berliner Wasserbetriebe überweisen 200 Millionen Euro ans Land / Preissenkung bleibt offen