„Die zunehmende Wasserknappheit in Industrie- und Entwicklungsländern bringt eine weitere bedrohliche Entwicklung mit sich: Sie gefährdet die Ernährungssicherheit. Es sei zu befürchten, dass der Anbau von Nutzpflanzen für Agrarsprit und Futtermittel immer mehr mit dem von Lebensmitteln um die geringen Flächen konkurriere, mahnt die Welthungerhilfe. „Ernährungssicherheit geht vor Biokraftstoffe„, betonte Dieckmann. Nur etwa die Hälfte der Getreideproduktion weltweit kommt der Welthungerhilfe zufolge in die menschliche Nahrungskette,“ so die Präsidentin der Hilfsorganisation am Dienstag (21.06.2011) in Berlin, zitiert in der Deutschen Welle.
Bärbel Dieckmann fordert „eine Initiative zur Regulierung der globalen Nahrungsmittelmärkte… Bereits jetzt gebe es inakzeptable Preissprünge durch Spekulationen vor dem Hintergrund eines wachsenden Bedarfs an Biokraftstoffen aus landwirtschaftlicher Produktion. Diese Entwicklung gefährde schon kurzfristig die internationale Ernährungssicherheit, warnt die Welthungerhilfe, noch dazu in Zeiten eines um sich greifenden Wassermangels“ so das schwäbische tagblatt
Hören Sie hierzu auch die dlf-Reportage „Biosprit ist Todessprit – Frei Betto: Verstärkter Zuckerrohranbau lässt Armut und Hunger ansteigen“. Gänzlich anders sieht das der Geschäftsführer des Verbands der deutschen Biokraftstoffindustrie Elmar Baumann, in dem dlf-Interview „Zuckerrüben für Tank und Trog“.