Es gibt nichts dümmeres, als in Krisenzeiten das Tafelsilber weit unter Wert zu verscherbeln. Aus der Vielzahl von Reportagen über Griechenlands zweifelhaftes Privatisierungsprogramm sei beispielhaft auf zwei aktuelle Berichte verwiesen, die in der dlf-Sendereihe „Europa heute“ kürzlich ausgestrahlt wurden. Tiefer in die Problematik führt die 20minütige Hintergrundsendung „Tafelsilber zum Schleuderpreis – Griechenlands umstrittenes Privatisierungsprogramm“ von Thomas Bormann ein.
Hintergrund: Tafelsilber zum Schleuderpreis
Griechenlands umstrittenes Privatisierungsprogramm
Von Thomas Bormann
Athens Regierung setzt voll auf Privatisierung, um die leere Staatskasse zu füllen. Investoren sollen unter anderem die griechische Eisenbahn oder Häfen der Touristen-Inseln kaufen. Opposition und Gewerkschaften jedoch sprechen von einem drohenden Ausverkauf Griechenlands und befürchten Massenentlassungen.
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Athen verscherbelt sein Tafelsilber
Privatisierungen in Griechenland sollen Einnahmen bringen
Von Thomas Bormann
Ob Eisenbahn, Elektrizitätswerk oder gleich ganze Inseln: Griechenlands Regierung sucht zu privatisieren, was zu privatisieren geht. Elf Milliarden Euro soll das bringen. Angesichts 300 Milliarden Euro Schulden ein Tropfen auf dem heißen Stein – und nichts, was den Bürgern gefällt.
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Personalabbau in Griechenlands öffentlichem Dienst
Bürgermeister wehren sich gegen Forderungen der Troika
Von Anna Koktsidou
Während es in Griechenland im privaten Sektor bereits viele Entlassungen gab, blieb der öffentliche Dienst bislang verschont. Damit ist es nun vorbei: Bis Ende des Jahres will die Regierung in Athen 2000 kommunale Beamte zunächst freistellen – und dann entlassen. Doch in den Rathäusern regt sich Widerstand.
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