Matthias Holland-Letz fragt, was beim Bürger von den Segnungen der Stiftungen ankommt und wie sich dieser Segen zu den geringeren Steuereinnahmen der Städte und Kommunen verhält. Auch sollte nicht vergessen werden, dass sich die Besser-Betuchten mit diesem Steuerspar- und Privatisierungsmodell sozialstaatlicher Verantwortung auch durch das Label „Corporate Social Responsibility“ (CSR) ein positives Image verpassen.
Milliardenschwer und steuerbegünstigt
Wer kontrolliert die Stiftungen?
Von Matthias Holland-Letz
„ThyssenKrupp, Bertelsmann, Fresenius: drei Großkonzerne, die eng mit einer gemeinnützigen Stiftung verbunden sind. Auch mittelständische Unternehmer lieben es, ihre Firma ganz oder teilweise auf eine gemeinnützige Stiftung zu übertragen.
Sie sagen: Die Stiftungskonstruktion schütze vor Zerschlagung und vor Erbstreitigkeiten. Was sie nicht so gern einräumen: Die gemeinnützige Stiftung hilft, in großem Umfang Steuern zu sparen. Und was haben die Bürger davon? Wie großzügig sind unternehmensverbundene Stiftungen wirklich?
Wer verhindert, dass gemeinnützige Stiftungen in großem Umfang private Interessen bedienen? Ein Feature über den wuchernden Stiftungsdschungel, der von Politikern nahezu aller Parteien bewässert und gedüngt wird.“