Während in Deutschland die Diskussion um den Ankauf von CDs mit Daten von Steuerhinterziehern eine absurde Schieflage aufweist, zeigt die amerikanische Steuerbehörde IRS beispielhaft, wer die Guten sind und wer die Bösen: 104 Mio. $ erhält der Ex-UBS-Banker Bradley Birkenfeld für Aussagen gegen die Großbank.
„Die Organisation National Whistleblower Center teilte mit, Birkenfeld habe entscheidend mitgeholfen, ein System zur Umgehung von Steuern im Umfang von 20 Milliarden Dollar zu sprengen. Mit der Zahlung solle zudem dazu angestiftet werden, Missstände zu melden.“
s. die dapd-Meldung im Handelsblatt v. 11.9.2012
interessant auf die Kommentare zu dem Artikel im Handelsblatt
und hier zu weiteren Meldungen
Bezugnehmend auf die Diskussion um eine gerechtere UmFAIRteilung betonen die Wasserbürger zum widerholten Male, dass schon viel damit geholfen wäre, wenn der Steuerhinterziehung ein für allemal der Riegel vorgeschoben wird. Statt die Personen zu diskreditieren und zu kriminalisieren, die Daten-CDs anbieten, sollte eine gesetzliche Regelung getroffen werden, in der denjenigen eine Provision in Höhe von 10 Prozent von der Summe zugesichert wird, die durch die Kooperation zwischen Whistleblowern und der Steuerfahndung dem Haushalt zugeführt werden können. Diese Provision ist als Einnahme zu behandeln, die entsprechend zu versteuern ist.
Übrigens: Am 3. Okt. kam die Meldung über den Ticker, dass das Referendum in der Schweiz über das bilaterlae Steuerabkommen zwischen der Schweiz und Deutschland nicht zustande kommt, weil das Zustimmungsquorum von 50.000 Unterschriften nicht erreicht werden konnte (s. hierzu auch den Artikel von Ralph Pöhner in der Zeit vom 03.Okt.).