Teures Wasser: Wenn Trinkwasser kaum noch zu bezahlen ist
Bereits das ZDF-Magazin „Frontal 21“ berichtete über den Fall Hartenberg. Über 57 € für den Kubimeter Frischwasser verlangt der Wasserverband Holtemme-Bode. In diesem Preis werden die Umlagen für die Finanzierung einer neuen Wasserleitung den Anwohnern in Rechnung gestellt. Jetzt legt ESCHER nach und zeigt, wie die Finanzierung einer neuen Wasserleitung durch das solidarische Prinzip gewährleistet werden könnte. Befragt wurden Einwohner aus der Nachbarsgemeinde in Wernigerode, die vom gleichen Wasserverband versorgt werden. Würden die Kosten für die neue Wasserleitung umgelegt werden, dann würde das zu einer Mehrkostenbelastung in Höhe von 5 Cent pro qm³ führen. Die befragten Einwohner wären hierzu bereit, doch der Verband sperrt sich. Rechtsanwalt Bockamp vom Konsumentenbund vermutet wie die Wasserbürger, dass hier zu Lasten von bevölkerungsarmen Regionen ein Exempel statuiert werden soll. Zugleich verweist er auf die Bedeutung von starken Landeskartellämtern. In Hessen hatten die verfügten Preissenkungsverfügungen zur Folge, dass weitere Preiserhöhungen nicht stattfanden.