Griechenland: Privatisierung solls richten, wenn es nach Juncker und Dieckmann geht

Privatisierung
Juncker will Treuhand für Griechenland

Der Chef der Eurogruppe hat Griechenland eine Privatisierung seines Staatsbesitzes nach dem Modell der Treuhand in Ostdeutschland vorgeschlagen. Allianz-Chef Diekmann empfiehlt eine Art Marshall-Plan. Angeblich reicht das Geld in der Staatskasse noch bis zum 18. Juli…

Allianz-Chef: Griechenland braucht eine Art Marshall-Plan

Allianz-Chef Michael Diekmann fordert für das verschuldete Griechenland einen umfassenden Aufbauplan nach dem Vorbild der US-Hilfen für Westeuropa nach dem Zweiten Weltkrieg. Eine Umschuldung werde nicht genügen, mit Geld allein sei das Problem nicht zu lösen, sagte Diekmann der „Bild“-Zeitung (Montagausgabe) laut Vorabmeldung. „Wir brauchen einen Industrialisierungsplan für Griechenland, eine Art Marshall-Plan. Es müsste Arbeit und Produktion aus ganz Europa nach Griechenland statt nach Osteuropa oder Asien verlagert werden. “Die Folgen eines Staatsbankrotts von Griechenland wären unbeherrschbar„, füge er hinzu. Dann drohe eine zweite Finanzkrise…

Umfangreiches Privatisierungsprogramm

Wenige Tage vor der Präsentation eines neuen griechischen Sparprogramms hatte die US-Ratingagentur Fitch erneut deutlich die Kreditwürdigkeit Griechenlands herabgestuft. Die Bonität sank um gleich drei Noten von «BB+» auf «B+».

Das Geld in der Staatskasse Griechenlands reicht noch bis zum 18. Juli. Dies berichtet die Zeitung «Kathimerini». Sollten die Experten der EU, des Internationalen Währungsfonds (IWF) und der Europäischen Zentralbank (EZB) nicht Grünes Licht für die nächste Tranche des Rettungspakets in Höhe von 12 Milliarden Euro bis Ende Juni geben, dann wird das Land am 18. Juli zahlungsunfähig sein, berichtete das konservative Blatt, weiter.

Athen will in den kommenden Tagen im Eilverfahren ein umfangreiches Privatisierungsprogramm starten. Nach Medienberichten soll Immobilienbesitz höher als bislang besteuert werden. Weitere Kürzungen von Löhnen im staatlichen Bereich und von Pensionen und Renten werden nicht mehr ausgeschlossen. Zudem sollen staatliche Immobilien verkauft und Unternehmen privatisiert werden, hieß es. Das neue Sparprogramm soll Anfang Juni vom Parlament gebilligt werden.

Ministerpräsident Giorgos Papandreou schloss erneut in einem Interview mit der Zeitung «Ethnos» (Sonntag) eine Umschuldung aus. Dies stehe nicht zur Debatte. Griechenland werde alle seine Schulden zurückzahlen, hieß es. (dpa)

http://www.fr-online.de/schuldenkrise/privatisierungen-juncker-will-treuhand-fuer-griechenland,1471908,8475572.html

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