1000ende Tonnen Uran auf unseren Böden und in unserem Trinkwasser

Unter dem Titel „Gefährliches Trinkwasser“ strahlte der NDR am 9.1.2011 eine spannende Reportage aus. Über Uran im Düngemittel landen hohe Konzentrationswerte im Trinkwasser. Eine spannende und aufschlussreiche Reportage von Dethlev Cordts. Nachzusehen hier.

Prof. Ewald Schnug vom Julius-Kühn-Institut in Braunschweig schätzt, dass mindestens ein Viertel, möglicherweise sogar zwei Drittel der Brunnen in Norddeutschland schon mit Uran aus Düngemitteln kontaminiert sind. Die Konzentrationen sind allerdings – von wenigen Ausnahmen abgesehen – noch relativ gering und nur schwer von der sogenannten Hintergrundbelastung zu trennen. Die Befürchtung der Wissenschaftler ist, dass das Uran aus der Düngung der letzten 60 Jahre erst in den nächsten Jahrzehnten in den Grundwasserleitern, einem Gestein oder Sediment mit Hohlräumen, das Grundwasser speichert oder transportieren kann, eintrifft. Dann könnte das Problem dringlich werden.

Schon 2008 hat Thilo Bode von der Verbraucherschutzorganisation foodwatch eine umfassende Information der Bürger durch die Behörden gefordert. Warum ist das bisher nicht geschehen?

Wenigstens wurde daraufhin ein Grenzwert für Uran in Mineralwasser eingeführt. Aber das Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz zögert, sich konsequent für eine umfassende Information der Menschen einzusetzen. Meine persönliche Vermutung ist, dass Ilse Aigner damit die Interessen der Düngemittelindustrie schützt.

Das vollständige Interview finden Interessierte hier.

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