18.12., dlr, 11.05 Uhr: Wassermangel in Bolivien

Wassermangel in Bolivien – Umweltreportage von Katharina Nickoleit

Eine hörenswerte Reportage wie sich der Klima“wandel“ auf die Wasserversorgung der Bevölkerung im ärmsten Land Südamerikas auswirkt – u.a. mit Informationen aus Cochabamba:

„Wassermangel ist inzwischen in Bolivien ein sehr ernstes Problem, das weitere Probleme nach sich zieht. Weil sie von der Landwirtschaft nicht mehr leben können, ziehen viele Menschen in die Städte.  Doch das Problem des Wassermangels wird hier nicht kleiner. Im Gegenteil.

„Viele der Brunnen trocknen aus. Unsere hat kaum noch Wasser. Es reicht nicht mehr für alle. Wir bekommen jetzt noch zwei Mal am Tag eine oder auch nur eine halb Stunde lang Wasser.“

beschreibt Freddy Villagoméz Guzman die Situation in seinem Viertel der Zona Sur von Cochabamba, dem ständig wachsenden Elendsviertel der drittgrößten Stadt Boliviens. Mühsam zusammen gezimmerte Häuschen ziehen sich dicht an dicht den steinigen Hügel hinauf. Bäume oder sonstiges Grün sucht man hier vergeblich. Täglich kommt ein Wasserwagen, von dem die Anwohner für teures Geld Trinkwasser in Kanister abfüllen. Denn das wenige verfügbare Wasser ist nicht zum Verzehr geeignet.

„Das Schlimmste ist, dass das Wasser verschmutzt ist. Weiter oben gibt es eine Müllkippe. Der Regen sickert durch den Müll ins Grundwasser, und dadurch sind inzwischen mehrere Brunnen verschmutzt.“ „

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